Große Geschichte – ganz kurz „Mobilität beginnt im Kopf“: Das ist, was ich aus der Lohner Familiengeschichte, die 1821 in Wien, Österreich, begann, aufgenommen habe. Der bis dahin unbekannte Heinrich Lohner, der aus einer Wagnerfamilie in Mayen, Elsass, stammend, floh vor Napoleon, in dessen Armee er einrücken sollte, in das damals friedliche, prosperierende Wien. Also, eine höchstpersönliche Mobilität, die durch eine sachliche Analyse der Lage und dem Mut zum Aufbruch geprägt war. Damit stieg die Familie Lohner in Wien zum größten Kutschenbauer der k. u. k. Donau-Monarchie auf. 1900 wurde das erste Elektroauto der Welt, der Lohner-Porsche, gebaut.
Darüberhinaus widmete man sich erfolgreich dem Flugzeugbau –Lohner wurde der größte Propeller-Bauer. Man begann mit elektrischen O-Bussen und entwickelte Straßenbahnen. Aus heiterem Himmel fiel meinem Großvater 1948 ein, Roller zu bauen, die ein Jahr später der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Legendär wurden dabei die Lohner Sissy, das erste zweisitzige Moped, und der Roller L125. Im Jahr 2010 gelang mir die Neugründung der Lohnerwerke nach 40-jähriger Unterbrechung unserer Familientradition im Fahrzeugbau.
Ein Experiment war es, mich überhaupt zu trauen, ein derartiges Projekt anzugehen, für das ich als IT-Mann überhaupt keine Voraussetzungen hatte. Es waren wohl meine Vorfahren, die mich animiert haben ‚einfach zu versuchen’, das zu bauen, was zukunftsorientiert ist.
So kam der Stroler, das zweisitztige e-Bike, 2014 auf den Markt und 2015 wurde der Prototyp Lea, der elektrische Motorroller in der L3e-Klasse, präsentiert.
Für den Stroler konnten wir viele Kunden – vor Allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz – gewinnen und eine Lizenzvereinbarung mit einem amerikanischen Unternehmen abschliessen.
Jetzt mit Ende August 2022 wurden die Tore geschlossen.
Danke allen tatkräftigen Unterstützern, faszinierten Fans und begeisterten Kunden.
Interessenten für den Stroler können sich in den USA an www.falkonbikes.com wenden.